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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 19

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Fränkische Zustände. 19 verfiel die Macht der Chalifen später, und das Reich zersplitterte sich in Einzelstaaten. Desto bedeutsamer wurde die arabische Kultur. Wohl-Arabische stand und Bildung entfaltete sich im Morgenlande zu derselben Zeit, da imtur" die Kultur im Abendlande tief darniederlag. Ein Welthandel entwickelte sich, der den Orient mit dem Occident verband. Das Gewerbe erblühte, besonders die Weberei von Seidengewändern, Teppichen und baumwollenem Musselin, der nach der Stadt Mossul am Tigris seinen Namen hat, die Herstellung von Waffen (Damascenerklingen), von Schmucksachen aus Metall und Edelsteinen, von prachtvollen Töpferarbeiten. Die Baukunst brachte so herrliche Schöpfungen hervor wie die Alhambra zu Granada. Und neben der Dichtkunst entfaltete sich die Wissenschaft, so die Philosophie und besonders die Heilkunde. 3. Die karolingische Zeit. Fränkische Zustände. § 19* Ergebnisse der Völkerwanderung. Weite Lande waren von den Laudgewirm Germanen erobert worden; jedoch blieb nur ein Teil davon wirklich ger- Sä manischer Besitz. Nordafrika war seit der Vernichtung der Wandalen ®ermonen' verloren gegangen, Spanien sollte bald darauf in die Hand der Araber fallen, welche, von Nordafrika kommend, die Westgoten vernichteten. England war ein Gewinn für das Germanentum, das sich hier erhielt; dagegen überwog in dem größten Teile Italiens und weiten Strecken Frankreichs die romanische Bevölkerung. So waren also die mit so viel Blut erkauften Provinzen des römischen Reiches nur zum Teil behauptet worden. Andrerseits aber war auch viel altgermanisches Land im Laufe der Völkerwanderung geräumt und eine Beute.fremder Völker geworden; denn in die Gebiete östlich der Elbe und Saale waren die slavischen Wenden, in Böhmen die ebenfalls slavischen Tschechen eingezogen. Eine Erinnerung aber an die gewaltigen Schicksale und Taten der H-id-nsage. Völkerwanderung erhielt sich in der Heldensage; in ihr spiegelt sich das germanische Mannes- und Frauenideal wieder. Sie verbindet die uralte Vorstellung von dem herrlichen, jngendnmstrahlten Lichthelden Siegfried, der den Hort der Nibelungen, der Nebelmänner, erbeutet, der zu der von bösen Geistern gefangen gehaltenen Sonnenjungfrau Brunhild durchdringt und doch schließlich den Nibelungen zum Opfer fällt, mit der Erzählung von dem furchtbaren Untergang des Volkes der Burgunder durch König 2*

2. Deutsche Geschichte - S. 19

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Fränkische Zustände. 19 verfiel die Macht der Chalifen später, und das Reich zersplitterte sich in Einzelstaaten. Desto bedeutsamer wurde die a r a b i s ch e K u l t u r. Wohl- ®r2?e stand und Bildung entfaltete sich im Morgenlande zu derselben Zeit, da die Kultur im Abendlande tief darniederlag. Ein Welthandel entwickelte sich, der den Orient mit dem Dccident verband. Das Gewerbe erblühte, besonders die Weberei von Seidengewändern, Teppichen und baumwollenem Musielin, der nach der Stadt Mosiul am Tigris seinen Namen hat, die Herstellung von Waffen (Damascenerklingen), von Schmucksachen aus Metall und Edelsteinen, von prachtvollen Töpferarbeiten. Die Baukunst brachte so herrliche Schöpfungen hervor wie die Alhambra zu Granada. Und neben der Dichtkunst entfaltete sich die Wissenschaft so die Philosophie und besonders die Heilkunde. 3. Die karolingische Zeit. Fränkische Zustände. § 19. Ergebnisse der Völkerwanderung. Weite Lande waren von den Germanen erobert worden; jedoch blieb nur ein Teil davon wirklich ger-manischer Besitz. Nordafrika war seit der Vernichtung der Wandalen verloren gegangen, Spanien sollte bald darauf in die Hand der Araber fallen, welche, von Nordafrika kommend, die Westgoten vernichteten. England war ein Gewinn für das Germanentum, das sich hier erhielt; dagegen überwog in dem größten Teile Italiens und weiten Strecken Frankreichs die romanische Bevölkerung. So waren also die mit so viel Blut erkauften Provinzen des römischen Reiches nur zum Teil behauptet worden. Andrerseits aber war auch viel altgermanisches Land im Lause der Völkerwanderung geräumt und eine Beute fremder Völker geworden; denn in die Gebiete östlich der Elbe rmd Saale waren die slavischen Wenden, in Böhmen die ebenfalls slavischen Czechen eingezogen. Eine Erinnerung aber an die gewaltigen Schicksale und Taten der Heldensage. Völkerwanderung erhielt sich in der Heldensage; in ihr spiegelt sich das germanische Mannes- und Frauenideal wieder. Sie verbindet die uralte Vorstellung von dem herrlichen, jugendumstrahlten Lichthelden Siegfried, der den Hort der Nibelungen, der Nebelmänner, erbeutet, der zu der von bösen Geistern gefangen gehaltenen ©onnenjungfrau Brunhild durchdringt und doch schießlich den Nibelungen zum Opfer fällt, mit der Erzählung von dem furchtbaren Untergang des Volkes der Burgunder durch König

3. Geschichte des Altertums - S. 54

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
54 Geschichte der Römer. diesseitige Gallien, weil es von gallischen oder keltischen Stämmen bewohnt war, die aus dem heutigen Frankreich über die Alpen hinüber-»ittrlltalien. gekommen waren. An der Westküste folgte darauf die von dem Arno und dem Tiber durchströmte Landschaft Etrurien, von den Etruskern oder Tyrrhenern bewohnt, dem ältesten Kulturvolk Italiens, das sich früh an städtisches Leben gewöhnte, Gewerbe und Handel trieb, Reichtum und Macht gewann und einst das nach ihm benannte tyrrhenische Meer mit seinen Schiffen beherrschte. Noch sind in der Nähe der Etruskerstädte viele Gräber edler Geschlechter erhalten, und ganze Museen hat man mit Tongefäßen, Bronzearbeiten und goldenen Schmucksachen gefüllt, die von Künstlern und Handwerkern dieses Volkes herrühren. Weiter südlich lag Latium, das Land der Latiner; hier wurde wenige Meilen oberhalb der Tibermündung Rom gegründet. Die Latiner gehörten zu dem Volksstamm der I t a l i k e r, dem auch die nördlich, östlich und südöstlich der Latiner wohnenden umbrisch-sabellischen Stämme angehörten, meist derbe, kriegerische Gebirgsvölker, die vorzugsweise Viehzucht trieben, in Dörfern wohnten und wenig Städte hatten. Der nördlichste dieser Stämme war der der U m b r e r, an den sich nach Süden zu die Sabiner und ihre Tochterstämme, die sabellischen Völker anschlossen; unter diesen sind vor allen die Samniter zu nennen. Antrritalien. nach Unteritalien wohnten die Stämme der Italiker; aber hier bedeckten sich seit dem achten Jahrhundert die Küsten mit den Ansiedlungen der Griechen, nach denen man diesen Teil des Landes Groß-Griechen-land nannte. Durch Ackerbau und Viehzucht, Gewerbe und Handel blühten diese empor und vermittelten den Ureinwohnern eine höhere Kultur, ihnen verdankten die Italiker insbesondere die Kenntnis der Buchstabenschrift. Insel». § 56. Die Inseln. Die größte der italischen Inseln ist das dreieckig geformte Sizilien, das nur durch die schmale Meerenge von Messina vom Festlande getrennt wird; an 'seiner Ostküste erhebt sich der gewaltige Vulkan Ätna. An den Gestaden Siziliens hatten schon die Phönizier Handelsniederlassungen gegründet. Später fiel der größere, östliche Teil der Insel den Griechen zu; die Westspitze dagegen kam in den Besitz Karthagos, der großen und reichen Pflanzstadt der Phönizier, die an der Küste Afrikas Sizilien gegenüber lag. S a r d i n i e n und K o r s i k a spielen in der Geschichte des Altertums eine unbedeutende Rolle. Neben ihnen ist noch das erzreiche Elba an der etruskischen Küste zu erwähnen.

4. Deutsche Geschichte - S. 19

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Frnkische Zustnde. 19 verfiel die Macht der Chalifen spter, und das Reich zersplitterte sich in Einzelstaaten. Desto bedeutsamer wurde die arabische Kultur. Wohl-Mische stand und Bildung entfaltete sich im Morgenlande zu derselben Zeit, da die Kultur im Abendlande tief darniederlag. Ein Welthandel entwickelte sich, der den Orient mit dem Occident verband. Das Gewerbe erblhte, besonders die Weberei von Seidengewndern, Teppichen und baumwollenem Musselin, der nach der Stadt Mossul am Tigris seinen Namen hat, die Herstellung von Waffen (Damascenerklingen), von Schmucksachen aus Metall und Edelsteinen, von prachtvollen Tpferarbeiten. Die B a u k u n st brachte so herrliche Schpfungen hervor wie die Alhambra zu Granada. Und neben der Dichtkunst entfaltete sich die Wissenschaft, so die Philosophie und besonders die Heilkunde. 3. Die karolingische Zeit. Frnkische Zustnde. 19. Ergebnisse der Vlkerwanderung. Weite Lande waren von den suqn"b%es,n Germanen erobert worden; jedoch blieb nur ein Teil davon wirklich ger- j^man" manischer Besitz. Nordafrika war seit der Vernichtung der Wandalen verloren gegangen, Spanien sollte bald darauf in die Hand der Araber fallen, welche, von Nordafrika kommend, die Westgoten vernichteten. Eng-land war ein Gewinn fr das Germanentum, das sich hier erhielt; da-gegen berwog in dem grten Teile Italiens und weiten Strecken Frankreichs die romanische Bevlkerung. So waren also die mit so viel Blut erkauften Provinzen des rmischen Reiches nur zum Teil behauptet worden. Andrerseits aber war auch viel altgermanisches Land im Laufe der Vlkerwanderung gerumt und eine Beute fremder Völker geworden; denn in die Gebiete stlich der Elbe und Saale waren die slavischen Wenden, in Bhmen die ebenfalls slavischen Czechen eingezogen. Eine Erinnerung aber an die gewaltigen Schicksale und Taten der Heldensage. Vlkerwanderung erhielt sich in der Heldensage; in ihr spiegelt sich das germanische Mannes- und Frauenideal wieder. Sie verbindet die uralte Vorstellung von dem herrlichen,.jugendumstrahlten Lichthelden Siegsried, der den Hort der N i b e l u n g en, der Nebelmnner, erbeutet, der zu der von bsen Geistern gefangen gehaltenen Sonnenjungfrau Brunhild durchdringt und doch fchielich den Nibelungen zum Opfer fllt, mit der Erzhlung von dem furchtbaren Untergang des Volkes der Burgunder durch König

5. Das Altertum - S. 11

1907 - Leipzig : Voigtländer
§ 10. Die Israeliten. 11 unter Moses (etwa 1275)und diegesetzgeburig am Sinai wurden die Gesetzgebung Israeliten ein selbständiges, eigenartiges Volk. 2. Das Land. Nach langem hin- und herwandern führte Zttoses Eroberung das Volk bis an die Grenzen Kanaans, und als er dort gestorben war, Kanaan* wurde das verheißene Land unter Josuas Führung erobert und an die Zwölf Stämme des Volkes verteilt. In diesem Lande waren die Israeliten £a9e des durch Gebirge, fast hafenlose Meeresküsten und Wüsten von den großen £anöes Kulturstaaten der damaligen Seit getrennt; doch wurde es mehr und mehr ein Durchgangsgut) für Handels- und Kriegszüge. So konnte Israel zunächst in seiner (Eigenart erstarken, dann aber auch fremde Bildung aufnehmen und auf andere Völker einwirken. 3. Die Verfassung des Volkes war T h e o k r a t i e: Gott sollte sein Verfassung König sein. In seinem Huftrage walteten anfangs Richter; doch später verlangte die Menge auch irdische Könige. 4. Das israelitische Königtum. Der erste König war Saul, sam Huf ihn folgte David (um 1000), unter dem das israelitische Reich zu höchster vaoib tooo Blüte gelangte. (Er eroberte die Stadt Jerusalem, erhob sie zu seiner Hauptstadt und baute sich dort als Königssitz die Burg Zion. Huch unter Salomo saiomo hielt die Blütezeit an; er baute den Tempel auf Morijah und stand im Husland in hohem Hnsehen. (Seine Freundschaft mit hiram von Tyrus; die (Dphirfahrten. Die Königin von Saba.) Nach seinem Tode aber kam es zur Teilung des Reiches um 930; nur zwei Stämme des Volkes ^lung des blieben Salomos Sohne Rehabeam treu und bildeten das Reich Juda Retäies 930 mit der Hauptstadt Jerusalem; zehn Stämme wählten Ierobeam zu ihrem König und gründeten das Reich Israel mit der neuen Hauptstadt Samaria. 5. Die Israeliten unter fremder Herrschaft. Die beiden kleinen Reiche wurden leicht eine Beute der mächtigen Nachbarn. 722 wurde Untergang Israel eine assyrische Provinz, 587 nahm Nebukadnezar Juda ein und unlg^ zerstörte Jerusalem; die meisten (Einwohner wurden in die babylonische 3uöas 587 Gefangenschaft geführt (§ 7, 2 u. 3). His der Perserkönig Tyrus Babylon erobert hatte, gestattete er den Israeliten die Rückkehr in ihr Land 5z7. Mckkehrder Sie bauten den Tempel wieder auf und erneuerten ihr Religionswesen nach 3uöm 557 dem Gesetze Mosis. Nach dem Untergange des perserreiches und dem Tode Hlexanders des Großen kam das Volk Israel zuerst unter ägyptische, dann unter syrische Herrschaft, von den Syrern wurde es durch das Geschlecht der Makkabäer befreit; dann geriet es in römische Gewalt. 6. Die geschichtliche Bedeutung Israels besteht darin, daß es @iaus trotz mancher Schwankungen den Glauben an einen Gott und an einen (Erlöser der Menschheit festhielt und deshalb auch reinere Sitten be- suten

6. Das Altertum - S. 32

1897 - Leipzig : Voigtländer
82 23. (24.) Die dorische Wanderung und die griechischen Kolonieen. 1. Die dorische Wanderung 1104: ("!). Dem Heldenzeitalter folgen groe Waliderungen der griechischen Stmme, durch welche eine Umwandlung der ltesten Zustnde herbeigefhrt wurde. Von den wichtigsten Folgen war namentlich die dorische Wanderung. Die Dorier ursprnglich an den Abhngen des Olymp wohnend wanderten der den ta nach dem kleinen Bergland, das nach ihnen Doris genannt wurde. Von hier aus zogen sie der Sage nach unter Fhrung derherakliden (Nachkommen des Herkules) der den korinthischen Meerbusen nach dem Peloponnes (1104 ?). Sie besiegten in ln-geren Kmpfen die dort ansssigen Acher und besetzten den sdlichen und stlichen Teil des Peloponnes: Messenien, Lakonien, Argolis, Korinth. Die Acher, welche bisher diese Lnder in Besitz gehabt hatten, wurden teils unterworfen, teils nach der Nordkste des Peloponnes verdrngt, die nun nach ihnen Achaia genannt wurde. Die von hier verdrngten Jonier wanderten nach dem stammverwandten Attika und von da meist nach den Inseln des gischen Meeres und den Ksten Kleinasiens. 2. Die Kolonieen. Durch diese Wanderung entstanden die grie-chischen Kolonieen in Kleinasien. Die wichtigsten waren die sogenannten jonischen d. h. von dem Stamme der Jonier auf der West-kste von Kleinasien gegrndeten Kolonieen, unter welchen namentlich die Städte Milet, Ephesus, Smyrna und Phoca zu hoher-Blte gelangten. Auch von den Stmmen der Dorier und o lier wurden Kolo-nieen in Kleinasien angelegt. In der folgenden Zeit breiteten sich die Pflanz-stdte der Griechen immer weiter aus: auch an der Nordkste des gischen Meeres, an den Ufern des Schwarzen Meeres, in Unteritalien (Tarent) und Sizilien (Syrakus), selbst in Gallien (Massilia) und Spanien gab es grie-chische Kolonieen. Diese blieben mit dem Mutterlande in Verbindung; grie-chische Kunst und Wissenschaft waren in ihnen verbreitet; ja, die Kolonieen eilten in den Fortschritten der Kultur zum Teil dem Mutterlande voraus. 24. (25.) Die Staatsverfassungen und die Nationaleinheit. 1. Die Staatsverfassungen. Griechenland bildete keinen Gesamtstaat; es zerfiel, durch seine natrliche Beschaffenheit vielfach geteilt, in eine Menge kleiner Staaten. Anfangs standen an deren Spitze n i g e. So im Helden-zeitalter; so in den Staaten, welche die Dorier im Peloponnes gegrndet hatten. In Sparta regierten immer zwei Könige zugleich (die ihr Geschlecht

7. Das Altertum - S. 60

1897 - Leipzig : Voigtländer
60 c. Unteritalien oder Gro griechenland hatte an seinen Ksten viele griechischen Kolonieen, unter denen Tarent die bedeutendste war. Die nahe gelegene groe Insel Sizilien war ebenfalls reich an griechischen Kolonieen, wie U)_rcl$fis und Messna. 3. Die Bewohner. Die Bevlkerung Italiens bestand aus verschie-denen Vlkerschaften, die sich in die drei Hauptstmme der Gallier, der Struck er und der Jtaliker sondern lassen. a. Die Gallier oder Kelten drangen gegen Ende des fnften Jahrhunderts vor Chr. aus dem heutigen Frankreich der die Alpen ein und nahmen Oberitalien in Besitz (daher der Name Gallia cisalpina). b. Die Etrusker, welche die Landschaft Etrurien bewohnten, besaen eine alte Kultur Ihre eigentmliche Sprache ist noch unentziffert. c. Die Jtaliker, d. h. die Bewohner des brigen Italiens, teilten sich in viele kleineren Vlkerschaften, unter welchen besonders hervortreten: 1. Die Sabiner, ein tapferes Bergvolkim mittleren Apennin. Abkmmlinge der Sabiner waren die Samniter (in Samnium). 2. Die Latiner wohnten in der^andschaft L ati u m, der breiten Ebene". Von ihrer Stadt Rom ging die Vereinigung aller Stmme Italiens zu einen Volke aus. Dazu kommen endlich noch die Griechen, welche die Ksten von Unter Italien und Sizilien in Besitz genommen hatten. 4. Einteilung der rmischen Geschichte. Die rmische Geschichte wird in drei Perioden eingeteilt: Erste Periode: Rom unter Knigen, 753510 v. Chr. Zweite Periode: Rom als Republik, 51030 v. Chr. Dritte Periode: Rom als Kaiserreich, 30 b. Chr.476 n. Chr. Erste Periode. Rom unter Knigen, 753510 v. Chr. 40. Roms Grndung. Die Stadt Rom entstand ans der Verschmelzung dreier Gemeinden (der Ramner, Titier und Lucerer). Der Sage nach soll R o m u l u s im Jahre 753 v. Chr. sie gegrndet haben. Die Sage lautet: Nach der Zerstrung Trojas (1184). kam der trojanische Held neas nach Italien. Sein Sohn Ils^anius erbaute die Stadt lbalonga. Einer seiner Nachkommen, Amulius, wurde dadurch König von Alba, da er seinen lteren Bruder Nu ml-tor vertrieb. Um sich in der Herrschaft zu befestigen, lteltsifc Soffne von Numitors Tochter Rea Silvia, die Zwillinge Romulus und Remus, in der Tiber aussetzen. Aber die Knaben

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 8

1911 - Breslau : Hirt
14. Lwenhof der Alhambra, Granada. 14. Jahrh. (Uie ein verheerender Samum, so fegte der durch Mohammeds Lehre fanatisierte Wstenstamm der Araber der die byzantinisch-rmische Kulturwelt dahin. Das bewegliche Zelt war ihr Haus: also hatte bei ihnen eine monumentale Baukunst keine Sttte; der Koran verbot jedes Abbild des Menschen: das war das Todesurteil der Plastik wie der Malerei, soweit sie Lebendiges nachbilden. Nur ein knstlerisches Element brachten diese Wstenshne unserer Kultur-welt zu: in dem reizvollen Farben- und Formenspiel ihrer Teppiche steckte ein Prinzip der Flchendekoration, das' wir noch heute mit dem Namen Arabesken bezeichnen. So fr Architektur und Plastik boden-stndiger Formen entbehrend, pate sich der Islam naturgem den hochentwickelten Kulturformen der berwundenen Völker an. In den christlichen Kirchen richtete er sich huslich ein; das berhmteste Bei-spiel ist die Hagia Sophia (S. 6). Bei Neugrndungen nherte er sich im Osten mehr der byzantinischen, im Westen der basilikalen Bau-weise: eines festen Schemas ermangelte er schon deshalb, weil der Gottesdienst keine festen liturgischen Formen, die Gemeinde keine feste Gliederung hatte. Ein sulenumgebener Hof mit Brunnen fr die vorgeschriebenen Waschungen, auf der Ostseite die Gebetshalle mit der kapellenartigen Gebetsnische (Kiblah; 16) und der Kanzel des Jmam, kerzenartige Minarets fr den Gebetsrufer (Muezzin) sind die Haupt-erfordernifse. Von den mannigfachen Ausgestaltungen der Kuust des Jalams von Spanien der Afrika bis Indien ist fr uns die wichttgste die maurische, deren schnste Blte die Alhambra bei Granada ist (erbaut 1231 1338). Der berhmte Lwenhof zeigt schlanke, zum Teil gekuppelte Marmorsulen mit Hufeisenbogen (wie 16) und berhhten Spitzbogen, alles leicht,spielend; phantastisch,nicht konstruktiv gedacht. Auch tragen die Bogen nicht, sondern sind nur Fllung. Alle Flchen aber und Kapitelle berzieht eine verschwenderische Flle hchst mannigfaltiger Muster, in denen die rastlos schweifende Phantasie ebensowohl wie der grbelnde, kombinierende Verstand ihren Stolz und ihre Befriedigung finden". So auch bei der Gebetsnische (16), deren Sockel glasierte Fliesen bilden. Goldne Koransprche fgen sich 15. Minaret, Kairo. den Arabesken harmonisch ein. Die Farbenwirkung dieser aus 8

9. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 23

1896 - Leipzig : Voigtländer
23 Meerbusen nach dem Peloponnes (1104?). Sie besiegten in lngeren Kmpfen die dort ansssigen Acher und besetzten den sdlichen und stlichen Teil des Peloponnes: Messenien, Lakonien, Argolis, Korinth. Die Acher, die bisher diese Lnder in Besitz gehabt hatten, wurden teils unterworfen, teils nach der Nordkste des Peloponnes verdrngt, die nun nach ihnen Ach aia genannt wurde. Die von hier verdrngten Jonier wanderten nach Attila und von da meist nach den Inseln des gischen Meeres und den Ksten Kleinasiens. 2. Die Kolonieen. Durch diese Wanderung entstanden die griechischen Kolonieen in Kleinasien. Die wichtigsten waren die sogenannten jontfchen b. h. von dem Stamme der Jonier auf der Westkste Kleinasiens gegrndeten Kolonieen, unter denen namentlich die Städte Milet, Ephesus, Smyrna und Phoca zu hoher Blte gelangten. Auch von den Stmmen der Dorier und olier wurden Kolonieen in Klein-asten angelegt. In der folgenden Zeit breiteten sich die Pstanzstdte der Griechen immer weiter aus: auch an der Nordkste des gischen Meeres, an den Ufern des Schwarzen Meeres, in Unteritalien (Tarent) und Sicilien (Syrakus), selbst in Gallien (Massilia) und Spanien gab es griechische Kolonieen. Die Kolonieen blieben mit dem Mutterlande in Verbindung; griechische Kunst und Wissenschaft waren in ihnen verbreitet; ja die Kolonieen eilten in den Fortschritten der Kultur zum Teil dem Mutterlande voraus. 3. Die Staatsverfassungen. Griechenland bildete keinen Gesamt-staat; durch seine natrliche Beschaffenheit vielfach geteilt, zerfiel es in eine Menge kleiner Staaten. Anfangs standen an deren Spitze Könige. So im Heldenzeitalter; so in den Staaten, welche die Dorier im Peloponnes ge-grndet hatten. In Sparta regierten immer zwei Könige zugleich, die ihr Geschlecht auf zwei Zwillingsbrder aus dem Hause der Herakliden zurck-fhrten. Allmhlich aber wurde fast berall die Knigsherrschaft gestrzt und die Staaten in Republiken verwandelt. Wenn in einer Republik die Vornehmen herrschten, so nannte man die Staatsverfassung eine aristo-kratische; wenn das ganze Volk an der Staatsverwaltung teilnahm, so war dies eine demokratische Verfassung. Zuweilen warf sich in einer Republik ein hervorragender Volksfhrer durch Gewalt und List zum Allein-Herrscher auf; einen solchen nannte man Tyrannen. 4. Die Einheit des Griechenvolkes. Gegenber der Zersplitterung in zahlreiche Kleinstaaten wurde die nationale Einheit der Griechen auf-recht erhalten und gefrdert durch ihre gemeinsame Sprache und Sitte, sowie durch ihren gemeinsamen Gtterglauben, insbesondere durch das O r a k e l z u D e l p h i, dessen Ansehen sich der ganz Griechenland erstreckte.

10. Teil 1 = Grundstufe B - S. 120

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
120 Die Länder um das Mittelmeer. länder und weite Hinterländer desselben umfaßte. Im Mittelalter beherrschte „die ewige Roma" als Sitz des mächtigen Papsttumes „die ganze Christenheit auf Erden," und die italienischen Küstenstädte Venedig und Genua hatten die Leitung des ganzen Welthandels an sich gerissen. Für die Jetztzeit ist Italien das Land klassischer Erinnerungen und „der Kunsttempel Europas." Die lateinische Sprache ist noch heute die Kirchensprache der katholischen Kirche und gilt uoch heute als Gelehrtensprache. Das römische Recht hat die Gesetzgebung auch des deutschen Volkes stark beeinflußt. Italien hat sich von allen Mittelmeerländern allein die Stellung einer Großmacht unter den heutigen Weltreichen errungen und zu bewahren gewußt. c) Das französische Mittelmeergebiet (S. 103), das alte Südgallien, war die natürliche große Eingangspforte, durch welche die Kultur der Mittelmeerläuder nach Mitteleuropa kam. An den Küsten Galliens hatten Karthager und Griechen Kolonieen, und die Römer verbreiteten von hier aus ihre Kultur über ganz Gallien und das sw. Deutschland. Die alte Stadt Marseille (das alte Massilia) ist heute Frankreichs größte Seestadt. 6) Die pyrenäische Halbinsel (S. Iii ff.), das alte Jberien, war im Altertum zunächst ein Zankapfel zwischen den Karthagern und Römern, dann lange Zeit römische Provinz, bis die Westgoten im Anfange des Mittelalters hier ihr Reich gründeten. Dann gründeten die Araber hier mehrere Reiche und machten die Halbinsel zu einem Hauptsitz maurischer Kunst und Wissenschaft. Ein Überrest maurischer Baukunst ist der zum Teil noch wohlerhaltene Königspalast Alhambra bei Granäda. — Zur Zeit Karls V. war Spanien das größte Weltreich und die führende Macht Europas, die sich namentlich auch dem Deutschen Reiche fühlbar machte. Dann sank es rasch von seiner Höhe, büßte die meisten seiner überseeischen Besitzungen ein und ist heute eine Macht 2. Ranges. Druck von August Klöppel in Eisleben.
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